Zwischen Mitte September bis Mitte Dezember werden überall die Zuckerrüben auf den Feldern geerntet. Sie liegen nun zu großen Bergen gestapelt an der Rändern der Felder.
Aus der Zuckerrübe wird der klassische Zucker hergestellt, aber auch als Futtermittel für die Tiere und zu Herstellung von Biogas wird sie immer mehr genutzt.
Ich habe für Euch heute aber eine ganz zauberhafte Bastelidee mitgebracht, ein kleines leuchtendes Wichtelhaus aus Zuckerrüben. Denn durch die spitze Form der Rübe, kann man wunderbar ein fantasievolles Haus draus machen.
Dazu ein Rezept, für selbstgemachten Zuckerrübensirup, der köstlich auf frischem Brot schmeckt.
Um eine Zuckerrübe zu bekommen, kann man auf einem Bauernhof oder bei einem Landwirt am Feld nett fragen, meistens bekommt man welche geschenkt. Manchmal liegen aber auch einzelne vergessene Rüben am Feld, wenn die Ernte schon eingefahren ist.
Die Zuckerrübe am oberen Zipfel (ca 20 cm von der Spitze) mit einem scharfen Messer abschneiden und diesen wie einen Schornstein mit einem Apfelkernausstecher aushölen.
Die Zuckerrübe nun gut mit einem Küchenmesser und dem Apfelkernausstecher aushöhlen. Das weiße Fruchtfleisch der Zuckerrübe (ohne Schale) in einem kleinen Topf sammeln.
Die ganze Rübe aushölen, so dass wie bei einem Kürbislicht, nur die Wand stehenbleibt. Danach mit dem Apfelausstecher noch mehrere Löcher als Fenster hineinbohren.
Ist die Rübe ausgehölt, im Garten oder Beet, ein schönes Plätzchen suchen und ein brennendes Teelicht reinstellen. Das Dach wieder draufsetzen, schon leuchtet das zauberhafte Wichtelhaus.
Nun das weiße Fruchtfleisch der Zuckerrübe in einem kleinen Topf mit ca. 500 ml Wasser zusammen köcheln lassen, bis die Rübenstücke ganz weich sind. Danach diese durch ein Sieb streichen, den Sirup auffangen und in dem kleinen Topf noch mal aufkochen, bis er zähflüssig wird. Dabei die ganze Zeit rühren. Das Einkochen geht recht schnell, daher gut aufpassen.
Nun den Sirup in eine Schale einfüllen und den selbstgemachten Zuckerrübensirup mit Brot genießen.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Basteln des süßen Wichtelhauses und beim Genießen des noch süßeren Sirups.
Bis bald,
Vielen Dank für das schöne Rezept, liebe Tanja! Und Euer Wichtelhaus ist zuckersüß geworden! Bei uns haben diese Rüben-Schnitzereien eine lange Tradition, liebe Tanja! Man nennt sie hier am linken Niederrhein Rübengeister. Jedes Jahr in der Nacht zu Allerheiligen werden sie vor die Tür gestellt. Es gibt sogar Rübengeisterumzüge :) Sozusagen: niederheinische Tradition vs. Halloween.. lach! Herzlichst, Nicole
AntwortenLöschenAch wie klasse, Rübengeister!!! Das ist ja eine süße Tradition, die gibt´s hier oben im Norden gar nicht. Und so einen Rübengeisterumzug würde ich gerne mal sehen...bestimmt sehr schön. Wo bekommt Ihr all die Rüben her, da braucht man ja sicherlich recht viele.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Tanja
Liebe Tanja, dann muß ich ja die Augen offen halten, wenn wir wieder übers Land fahren :-)
AntwortenLöschenDie Tradition des Rübengeisterumzugs finde ich ganz toll, schade dass es das hier nicht gibt
Liebe Grüße Nicole
Ja, unbedingt. Es liegen auch immer mal wieder einzelne herum, nachdem die Ernte schon eingefahren ist. Ich hätte so einen Rübengeisterumzug auch sehr gerne, sieht bestimmt schön aus.
LöschenLiebe Grüße, Tanja
Zuckerrübensirup gibt es bei uns auch immer. Am liebsten auf Pfannkuchen oder Reibeplätzchen aus Kartoffeln.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sabine
Eine super Idee!! Mann kann sogar hustensirup darin machen.
AntwortenLöschenLG
Johanna (zjinzjit)
:-)
Hallo liebe Tanja... Zuckerrüben ... öhm... noch nie gegessen oder gekauft ...das werde ich ändern! Deine Zuckerrüben Schnitzerei find ich toll, ich denke das Probier ich mal aus :) und dann das Rezept.. klingt sehr lecker ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Hikari