Heute habe ich Euch Teil 3 meiner kleinen Aufräumserie mitgebracht und mit Carola von Frische Brise darüber gesprochen, wie sie es schafft, mit ihren Kindern zu Hause Ordnung zu halten.
Carola hat fünf Kinder, von denen vier noch zu Hause wohnen. Zusammen lebt die Familie im schönen Hamburg. Sie schreibt auf ihrem Blog „Frische Brise“ seit 2009 über ihren Familienalltag, leckere Rezepte, ihre Lieblingsbücher und Filme, schöne DIYs, ihre Familienreisen und von ihren Höhen und Tiefen in ihrem Leben als Mama.
Quelle: Frische Brise privat |
1) Wie schafft Ihr es in Eurem Haushalt Ordnung zu halten? Gibt es besondere Tipps, Tricks, Regeln oder Rituale?
Vielleicht fange ich mal hinten an: um 20 Uhr habe ich Feierabend! Der ist mir sehr, sehr wichtig. Da ist die Küche immer picobello aufgeräumt. Ich könnte niemals entspannt im Sessel sitzen, wenn ich wüsste, dass da noch Geschirrberge stehen. Die Wäsche ist dann auch fertig gefaltet. Und im Wohnzimmer liegt kein Spielzeug mehr rum.
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Damit das um 20 Uhr zur Tagesschauzeit auch so ist, arbeite ich den ganzen Tag dran. Ich habe es gerne ordentlich und sauber. Jaha, das verträgt sich nicht so gut mit einem Familienleben, in dem vier Kinder von klein bis groß in der Wohnung herumkruscheln. Das meiste mache ich tatsächlich ganz nebenbei. Das ist zur täglichen Routine geworden.
Waschbecken und Toilette putze ich mehrmals am Tag. Das mache ich gleich beim Händewaschen, wenn ich sowieso im Bad bin. Kurz rüberwischen, fertig. Staubsaugen tue ich täglich. Besonders beanspruchte Stellen, wie unter dem Esstisch oder im Flur manchmal auch mehrmals am Tag. Da hat sich ein Akkusauger, der griffbereit an der Wand hängt, sehr bewährt. Da geht das ganz fix. Niemals könnte man da auf den einen wöchentlichen Putztag warten.
Die Waschmaschine läuft täglich. Manchmal auch mehrmals. Alles kommt in den Trockner. Wenn es draußen sehr warm ist, dann hänge ich die Wäsche draußen auf. Die Menge an Wäsche würde ansonsten mehrere Wäscheständer und sehr viel Platz in der Wohnung beanspruchen, den wir einfach nicht haben. Bügeln tue ich nicht.
Wäsche, die das nicht verträgt, passt nicht zu uns. Wenn die Wäsche trocken ist, kippe ich den Berg auf unser Bett. Dann muss die Wäsche weggefaltet sein, bevor wir schlafen gehen wollen. Die Kinderzimmer werden vor dem Schauen des Sandmännchens im Fernsehen aufgeräumt. Das machen die Kinder alleine oder je nach Alter mit Hilfe. Oberste Devise: die Böden müssen unbedingt frei sein! Falls in der Nacht irgendein Problem auftritt, soll im Dunklen niemand stolpern oder sich verletzen.
2) Teilt Ihr Euch den Haushalt zwischen einigen oder allen Familienmitgliedern auf?
Das meiste mache schon ich. Mein Mann übernimmt aber auch viel, wenn er da ist. Er hat da einen Blick für und mag es auch gerne ordentlich. Die Kinder übernehmen, je nach Alter, auch einen Teil der Hausarbeit. Tisch decken, Tisch abräumen.
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Die Größeren räumen auch mal am Abend den Geschirrspüler ein. Nach Aufforderung helfen sie auch beim Wäschefalten oder Waschbecken saubermachen. Bei den Kleineren reicht mir schon, wenn sie ihre Wäsche selber in ihren Schrank bringen. Oder das Spielzeug aufräumen. Wir haben im Kinderzimmer hauptsächlich große Kisten, die beschriftetet oder mit Bildern markiert sind. Da geht das Aufräumen ganz schnell. Die Kisten schauen wir alle paar Wochen gemeinsam durch, ob noch alles an seinem Platz ist.
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3) Was klappt noch nicht so gut oder würdest Du Dir anders wünschen?
Das hängt sehr von meiner Stimmung ab. Mal kommt mir die ganze Arbeit riesig vor. Da habe ich sowas von keine Lust und würde einfach alles hinschmeißen. Dann mache ich die Arbeit schluderig und sehr schlecht gelaunt. In solchen Momenten hadere ich mit meiner Rolle als Frau und der ganzen Welt.
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Dann denke ich an Feminismus, den GenderPayGap, Mental Load und die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für Care Arbeit. Und mal macht mir die ganze Arbeit überhaupt nichts aus. Ich mache sie dann ganz sorgfältig und zelebriere jedes Kleidungsstück, das ich extra schön falte.
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Dann bin ich dankbar für meine große Familie, für die ich diese Arbeit tun darf. Und natürlich für die vielen Haushaltgeräte, die mir heutzutage die Arbeit erleichtern. Ich sage nur: Waschmaschine! Dann bin ich zufrieden mit meinem Leben und der Welt.
Vielen Dank liebe Carola, dass Du bei meiner kleinen Serie mitgemacht hast, für diesen Einblick in Euer zu Hause und Deine Tipps. Die Idee mit den Schildern auf den Spielzeugkisten finde ich auch klasse!
Und beim nächsten und letzten Mal, erzählt uns Alexandra von Reges Leben, wie sie es schafft mit vier Kindern zu Hause Ordnung zu halten.
Bis bald,
Weitere Blogposts aus dieser Reihe:
Wie schaffe ich es, mit Kindern zu Hause Ordnung zu halten? Teil 1 mit Zuckersüße Äpfel
Wie schaffe ich es, mit Kindern zu Hause Ordnung zu halten? Teil 2 mit Utas Glück
Aaach.. ich wünschte, ich wäre auch so gut strukturiert. Wir "leben" manchmal tagelang aus den Wäschekörben.. grins schief! Danke für den Einblick, liebe Carola. Bleibt fröhlich und gesund, Nicole
AntwortenLöschenDankeschön und bleibt auch gesund!
LöschenBügeln tue ich nicht.
AntwortenLöschentoller Beitrag!!
Wäsche, die das nicht verträgt, passt nicht zu uns.
bei uns genauso LOL
DANKE dass es auch woanders so ist
ich nutze das Bügeleisen hauptsächlich für Bügelperlen
LG Biggy
Dankeschön!
LöschenSeitdem ich einem Kind eine Bügelperle mit einer Pinzette aus der Nase operieren musste, gibts hier keine Bügelperlen mehr ;-)
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
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