Schutz der Seehund- und Kegelrobbenbabys

Schutz der Seehund- und Kegelrobbenbabys


Ein unglaublich beeindruckendes Tiererlebnis, waren damals die vielen jungen Kegelrobben auf der Düne auf Helgoland. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, dass wir dort völlig fasziniert standen und am liebsten hätten wir sie alle gestreichelt, weil sie so unfassbar süß waren! Aber natürlich haben wir das nicht getan, sondern ausreichend Abstand gehalten und dafür gab es gleich mehrere Gründe! 

Junge Robben und Seehunde schützen


Für die Jungtiere bedeutet es einen unglaublichen Stress, wenn in ihrem Lebensraum immerzu Menschen an sie herankommen, Fotos aus nächster Nähe machen oder sie sogar streicheln wollen. Ihre Mütter sehen es aus der Entfernung und kommen dann nicht zum säugen heran, was das Jungtier aber dringend braucht. Oft bilden sich Menschentrauben um diesen kleinen Heuler, der eigentlich nur seine Mama möchte, die im Wasser alles mit anschaut.
 

Verwaiste Heuler

 Und im allerschlimmsten Fall, kommt die Mutter nicht wieder zurück, weil das Jungtier gestreichelt wurde und nach Mensch riecht. Es wird dann verstoßen, was für den kleinen Heuler einem Todesurteil gleicht! 

Streicheln bitte nur die Kuscheltiere

Das hört sich jetzt dramatisch an und ist es auch! Denn wenn wir Eltern so gerne einmal wollen, dass unser Kind ein Seehund- oder Kegelrobbenbaby streichelt, heißt das für das Tier in dem Moment, das es keine Mutter mehr hat! 

Seehunde und Robben nicht streicheln!


Oftmals reicht es sogar schon aus, längere Zeit bei dem Tier zu stehen, damit die Mutter nicht zurückkehrt. Und tatsächlich passiert dies so unglaublich oft, wie man in den Nachrichten der Borkumer Zeitung lesen kann, wo gerade die Seehundbabys geboren werden. 


Die Tiere zu beobachten ist ein einmaliges und wunderschönes Erlebnis. Und mit einem guten Kamerazoom kann man auch tolle Fotos machen. 

 Tierschutz für Robben und Seehunde


Aber lasst uns immer daran denken, es sind wilde Tiere, die Kegelrobben sogar die größten Raubtiere Deutschlands, in deren Lebensraum wir uns bewegen. Und die Jungtiere brauchen in diesem Lebensraum nichts anderes, als ihre Mütter. Darum lasst uns bitte alle ausreichend Abstand halten und die Jungtiere auf keinem Fall streicheln. 


Verwaistes Seehund- oder Kegelrobbenbaby


Und wenn Ihr mal das Gefühl habt, da ist ein kleiner verwaister Heuler  und Ihr macht Euch Sorgen, dann könnt Ihr die verschiedenen Seehundstationen anrufen und es dort melden. Sie schauen nach und kümmern sich gegebenfalls um das Jungtier. 

Zum Beispiel die Seehundstation Norddeich oder die Seehundstation Friedrichskoog.



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  1. So toll liebe Tanja, für was Du Deine Reichweite nutzt! Immer wieder lerne ich etwas dazu. Mach weiter so! Viele Grüße, Kerstin

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