Bist
Du gar nicht wehmütig, dass Dein Kleiner bald in den Kindergarten
kommt, wurde ich die letzten Tage gleich mehrfach gefragt? Die Zeit mit
den Kindern rennt doch so!?!
Natürlich bin ich etwas wehmütig. Für uns beide endet damit eine sehr intensive, gemeinsame Zeit. Seit drei Jahren sind wir 24/7 zusammen. Ich kenne den kleinen Kerl in- und auswendig. Ich weiß alles, was er mag, was er nicht mag und habe jeden noch so kleinen Entwicklungsschritt von ihm miterlebt. Dafür bin ich unglaublich dankbar und sehr glücklich, dass ich diese intensive Zeit mit all meinen drei Kindern in den ersten drei Jahren hatte.
Neue Wege gehen
Aber nun freue ich mich für ihn, dass er einen neuen Weg ohne mich weitergeht. Mit kleinen Freunden und sehr lieben Betreuerinnen. In einer Atmosphäre, die ihm guttun wird. Wir machen den Kindergarten ja freiwillig, es ist kein Druck, keine Pflicht dahinter. Daher werden wir auch eine sehr entspannte Eingewöhnung haben und er wird die Zeit bekommen, die er braucht.
Ich arbeite von Zuhause aus, wir haben keine Betreuungsnot. Aber mein Mann und ich, wir haben den Wunsch für ihn, dass er die Möglichkeit des Kindergartens bekommt. Auch wenn mir der Abschied wahrscheinlich schwerer fallen wird, als ihm.
Mamagefühle sind immer da
Und wenn ich in mich hineinschaue, wehmütig bin ich nicht nur beim Kindergartenstart.
Seitdem ich Mutter bin, werde ich immer wieder überhäuft von Gefühlen aller Art. Jeder Geburtstag, ihre Taufen, besondere Feste und Momente, kleine und große Entwicklungsschritte, alte Fotos und Videos…immer wieder gibt es Situationen, in denen ich in Erinnerungen schwelge, mich freue oder auch mal schlucke und natürlich auch mal Tränen fließen.
Das Leben bringt Emotionen
Mein mittlerer Sohn hat vor kurzem seine erste Klasse abgeschlossen. Gerade erst war die Einschulung und nun, schwups ist auch dieses Jahr vorbei. Dazu noch so ein ungewöhnliches! Die Zeit in der Schule war voll mit Eindrücken und er ist ein sehr glückliches Schulkind. Aber ich denke, Wahnsinn…wo ist das Jahr nur hin?
Viele kleine und große Entwicklungsschritte
Meine Tochter fährt bald alleine das erste Mal in den Urlaub! Nur mit ihrer Freundin. Eine neue Umgebung, fremde Menschen und ich sieben Tage ohne sie…puh! Ich freue mich von ganzem Herzen für sie und die Möglichkeit, aber auch hier spüre ich natürlich einen Stich im Herzen und werde garantiert ständig in Gedanken bei ihr sein.
Meine Gefühle als Mutter
Nie habe ich so viele verschiedene Emotionen so intensiv gespürt, als in meinem Mamasein. Liebe, Wehmut, Glück, Trauer, Angst und auch mal Sorgen, riesen Freude, Stolz, Frustration, Verbundenheit, Erleichterung und Dankbarkeit, Zufriedenheit, Hilflosigkeit, gemeinsame Fröhlichkeit, Vertrautheit, Ärger und Furcht, Wut und Überraschung, Besorgnis und noch so viele weitere Gefühle mehr.
Meine Tränen kommen schneller
Ich bin viel näher am Wasser gebaut, als ich es früher war. Schon kleinste Dinge bringen mich aus der Fassung oder zum Weinen. Egal ob eine Verabschiedung im Kindergarten, die Einschulung, eine Aufführung meines oder eines befreundeten Kindes, an den Geburtstagen, Serien und Filmen im Fernsehen oder Bücher, in denen Kinder oder ihren Eltern etwas passiert. Alte Kinderfotos, die Babykleidung, die noch nach Baby riecht, das erste Spielzeug und Kuscheltier.
Das erste Lächeln, die ersten Worte die ersten Schritte. Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen, selbst wenn ein Kind sich wehtut, bin ich emotional so voller Gefühle, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Da muss es nicht mal mein eigenes Kind sein. Ich fühle einfach mit.
Und nicht nur bei mir als Mutter ist es so. Auch meinen Mann erlebe ich seit der Geburt unserer Kinder viel Emotionaler, als früher.
Emotionen leben und zulassen
Als Eltern haben wir für uns entschieden, den Kindern unsere Emotionen zu zeigen und zu kommunizieren. Ich hätte es auch gar nicht gekonnt, mich gegenüber meinen Kindern so zu verstellen.
Sie kennen uns in all unseren Facetten. Ob wir fröhlich oder traurig, ob wir dankbar oder ängstlich sind. Wir verschließen uns nicht davor und so sehen sie, alle Gefühle zu spüren, sie auch rauszulassen und zu benennen ist in Ordnung und ganz normal.
Nicht alles wird mit den Kindern besprochen oder thematisiert
Das heißt nicht, dass wir als Eltern alle Themen vor oder mit ihnen besprechen. Manche Dinge, die nicht für Kinderohren geeignet sind, heben wir uns für die Zeit am Abend, ohne die Kinder auf.
Und natürlich bin ich auch wehmütig, wenn für den Kleinen nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Aber die Freude für ihn überwiegt und zusammen werden diesen neuen Schritt sicherlich gut meistern.
Alles Liebe,
Herzlich
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gelesen, gespielt und gereist. Dazu gibt es immer wieder schönes und
nachdenkliches aus dem Alltag als Mama von drei Kindern. Authentisch und
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Oh, liebe Tanja - da bin ich jetzt echt froh, dass mir das nicht alleine so ging/geht.
AntwortenLöschenJetzt bin ich gespannt, ob sich an diesen mitunter recht spontanen und starken Emotionen etwas ändert, wenn ich dann Oma bin... spannend.
Liebe Grüße aus dem aktuell zum Glück trockenen Ostwestfalen,
Bettina
Hallo liebe Bettina, bestimmt geht es ganz vielen Mamas und auch Omas so :-)
LöschenAlles Liebe Tanja